JEB

Die Marke JEB steht für Johann Elias Bleckmann, einen deutschen Industriellen des 19. Jahrhunderts, dessen Name für hochwertige Stahl- und Schmiedeprodukte bekannt war. Die unter diesem Kürzel hergestellten Ambosse stammen aus den Phönixwerken in Mürz-Zuschlag, Steiermark (Österreich), und zeigen die typische steirische Form: langes Horn, flache Bahn, kompakte Bauweise.
Charakteristisch sind die Prägung “JEB” sowie zwei Phönixe auf beiden Seiten des Schriftzugs – oft fälschlich als Adler bezeichnet. Die Ambosse tragen nur eine Seriennummer, jedoch kein Herstellungsjahr, was eine genaue Datierung erschwert. Aufgrund der Unternehmensgeschichte und des Designs wird die Produktion vor dem Zweiten Weltkrieg, vermutlich in den 1920er bis 1930er Jahren, angesiedelt.

Die Phönixwerke selbst entstanden durch Zusammenschlüsse mehrerer regionaler Stahlbetriebe und standen in engem Kontakt mit der Böhler-Gruppe, einem der führenden österreichischen Stahlkonzerne. Die Werke produzierten neben Ambossen auch andere geschmiedete Werkzeuge und Maschinenteile.

JEB-Ambosse sind heute seltene und geschätzte Sammlerstücke, nicht nur wegen ihrer handwerklichen Qualität, sondern auch als Zeugnis einer industriellen Epoche. Weitere Informationen zur Geschichte der Werke findet sich unter anderem im Blog des Museums Joanneum sowie auf der Seite von Ernst Refflinghaus, einem Kenner historischer Schmiedewerkzeuge.

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